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Grundsätzliches zum Buch Montecrypto
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In diesem Artikel möchte ich euch innerhalb einer Rezension den neuen Krypto-Thriller Montecrypto von Tom Hillenbrand vorstellen. Dies ist meine erste Buchrezension auf diesem Blog. Neben Artikeln über gesellschaftliche Themen rund um Bitcoin, möchte ich auch Bücher zum Thema vorstellen, die ich kürzlich gelesen habe und empfehlenswert finde. Folgende Buchrezensionen werden in der nächsten Zeit auf diesem Blog veröffentlicht:
- Bitcoin: Selbstbestimmung durch Mathematik von Knut Svanholm
- Bitcoin: Unabhängigkeit neu gedacht von Knut Svanholm
- Der Bitcoin Standard von Saifedean Ammous
Das Buch ist am 04.03.2021 im Kiepenheuer & Witsch Verlag erschienen und umfasst 448 Seiten. Das Buch ist in einem Paperback eingefasst und bietet somit einen günstigeren Zugang zu dem Buch im Vergleich zu den gängigen Erstauflagen in gebundener Form. Somit kann der Thriller für 16 € bei allen gängigen Buchhändlern erworben werden. Sollte ihr euch für dieses Buch interessieren, empfehle ich den Thriller bei einem lokalen Buchhändler bei euch um die Ecke zu kaufen.
Handlung und Charakter
Den Rahmen der Geschichte bildet der Flugzeugabsturz des Krypto Pioniers und Start-up Gründers Gregory Hollister und dessen damit einhergehenden Todes. Die Schwester von Hollister beauftragt den Privatdetektiv Ed Dante, um das Kryptovermögen ihres Bruders zu finden. Sie ist sich nicht sicher, wo sich dieses Vermögen befindet und ob es überhaupt existiert. Ed Dante hat bis zu der Finanzkrise bei einer großen Bank gearbeitet und hat somit großes Talent versteckte Zahlungen und Gelder aufzufinden. Aus diesem Grund hat er sich auf Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten in seiner Detektei spezialisiert. Somit kennt er sich besonders gut in der klassischen Finanzwelt aus, hatte jedoch vorher nie einen Berührungspunkt mit den Kryptowährungen geschweige denn Kontakte in die Kryptoszene. Mit einigen Indizien, sowie einer Hardware Wallet mit Bitcoins im Wert von rund 50.000 $ von Hollisters Schwester ausgestattet, macht sich Dante auf die Suche nach weiteren Hinweisen zu dem verschollenen Vermögen.
Während der Suche stellt Dante fest, dass der verstorbene Hollister allerlei Vorbereitungen getroffen hat, um über eine Art Schnitzeljagd einen Weg zu seinem Vermögen zu führen. Die Hinweise dazu werden auf den gängigen sozialen Netzwerken veröffentlicht und somit startet ein Wettlauf um die nächsten Hinweise. Dabei bekommt er Unterstützung von einer jungen Bloggerin aus der Kryptoszene, die ihn in vielen Situationen mit den Funktionsweisen von Kryptowährungen vertraut macht. Über diesen Weg wird dem Leser ebenfalls eine gute Einführung in die Welt der Kryptowährung gegeben, da diese Erläuterungen über die grundlegenden Funktionsweisen passend in die Handlung eingewebt wurden. Dabei wird immer nur soviel an Wissen vermittelt, welches zu diesem Zeitpunkt notwendig ist, um die Zusammenhänge zu verstehen. Das Buch ist größtenteils aus der Perspektive von Ed Dante geschrieben, somit sind seine Gedanken zu den neuen gelernten Dingen gut nachvollziehbar und humorvoll verpackt.
Leider entwickelt sich der Charakter Ed Dante während des Buches kaum weiter und es bleibt viel Potenzial für eine interessante Wandlung seiner Einstellung z.B. zum Thema Krypto auf der Strecke. Dennoch bietet das Buch eine lesenswerte Story, was dazu geführt hat, dass ich das Buch innerhalb von ein paar Tagen durchgelesen habe und der Spannungsbogen bis zuletzt aufrechterhalten bleibt.
Stellung von Bitcoin im Buch
Bitcoin selber schafft den Rahmen für diesen Thriller und liefert den Einstiegspunkt in die Geschichte. Die Entstehung von Bitcoin und die darauffolgenden weiteren Kryptowährungen werden historisch korrekt wiedergegeben. Die Technologie hinter der Blockchain und von dezentralen Netzwerken wird anhand von Bitcoin erläutert, aber die Handlung des Buches bezieht sich meist auf einen von Gregory Hollister entwickelten fiktiven Altcoin namens Moneta, der sich in der Breite der Bevölkerung weltweit etabliert hat.
Die Implementierung des Proof-of-Work Ansatzes wird mit einem treffenden Beispiel erläutert und dem Leser so nachvollziehbar dargelegt. Eine Kritik des hohen Stromverbrauchs des Bitcoin-Netzwerks bleibt hierbei natürlich auch nicht unerwähnt, jedoch wird der Leser lediglich mit diesem Umstand konfrontiert. Leider hat der Autor hier die Möglichkeit verpasst, dem Leser zu vermitteln, dass dieser Umstand für die extrem hohe Sicherheit des Netzwerks sorgt und nur auf diese Weise eine Manipulation verhindert und ein wirklich dezentrales Geldsystem geschaffen werden kann.
Fazit
Das Buch liefert eine spannende Story, die dem geneigten Leser eine alternative Einführung in den Bereich der Kryptowelt bietet. Neben den typischen Thriller Elementen wird hier unterhaltsam grundlegendes Wissen über Bitcoin und Co. vermittelt. Dies ist besonders für Leser geeignet, die vorher noch gar keinen Kontakt zu diesem Themenbereich hatten und so quasi mit Ed Dante zusammen die Welt der Kryptowährung entdecken können.
Gerade Menschen die lieber einen guten Roman lesen, als sich durch komplizierte Fachbücher zu arbeiten, können hier gerne zugreifen.
Feedback
Da dies meine erste Rezension überhaupt ist, würde ich mich freuen, wenn ihr mir ein wenig Feedback liefern könnt. Dann kann ich diese Anmerkungen und Verbesserungen mit in meine kommenden Rezensionen einfließen lassen.